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Sri Lanka - wildlife, tea and surfing

Autorenbild: Andrea & SimonAndrea & Simon

Aktualisiert: 26. Sept. 2024

Unglaublich, aber wahr: Es wird ernst, das letzte Land auf unserer Weltreise! Damit wir das nochmals so richtig zelebrieren können, gönnen wir uns ganze fünf Wochen in Sri Lanka, wobei wir nicht allzu viel durchplanen… Ausser möglichst viel surfen. Und ein oder zwei Abenteuer. Und etwas Zeit für Erholung. Und erste Vorbereitungen auf das Leben nach der Reise! 😉 Crazy…

 

Mit dem Tuktuk durch den Norden

Unser erstes Abenteuer beginnt in Negombo, ein Ort gleich beim Flughafen Colombo, denn wir mieten uns für die ersten 8 Tage ein Tuktuk. Wir möchten das Land, und vor allem den Norden, auf eine etwas langsamere, dafür aber authentischere Art bereisen.


Es ist schon lustig mit einem Tuktuk durch die Gegend zu schippern und all den erstaunten Leuten am Strassenrand, oder der Polizei, zuzuwinken. Es ist auch etwas entschleunigend, denn man darf höchstens 40 km/h damit fahren. Man sieht viel von der Umgebung und kann überall anhalten, wo man möchte. Sicherlich bequemer als ein Roller – aber nur für kleinere Menschen gedacht. Für Simon war es zwar machbar, aber nicht sonderlich bequem. Aber hey, alles für das Erlebnis 😉!



Den Beginn wollten wir entspannt angehen lassen und uns erst an unser Gefährt, welches wir übrigens Albert getauft haben, gewöhnen. Wir haben uns daher für ein schönes Homestay etwas abseits entschieden. Es hatte den klingenden Namen «Elegant Hamlets Homestay» und war nur 2 Fahrstunden von Negombo entfernt. Und schon haben wir ein erstes Highlight in Sri Lanka und eine Empfehlung für euch! Das war rückblickend unsere beste Unterkunft in ganz Sri Lanka; Ein eigener Bungalow mit eigenem Pool und das für lediglich 24 Dollar pro Nacht– das ist ja schon nice, aber die Host-Familie machte es noch «nicer»! Unglaublich herzlich und lieb. Sie haben für uns Nachtessen gekocht und wir durften selbst mit Hand anlegen. Eine private Kochlektion, in welcher wir selbst Kokosnuss-Sambal und Kokos-Rotti hergestellt haben. Sie haben uns viel über die Essgewohnheiten und über Rezepte verraten, wie und wann was gegessen wird. So durften wir beispielsweise auch den von Hand hergestellten Kokos-Honig des Nachbarn probieren. Dieser wird aus den Blüten der Kokospalme gewonnen – unglaublich lecker!



Am nächsten Tag ging es dann schon weiter in Richtung Wilpattu Nationalpark. Denn wir wollten unbedingt eine Safari machen und mit etwas Glück Elefanten, Krokodile und Leoparden sehen. Das geht aber leider nicht mit unserem Tuktuk, und wäre wohl auch nicht so sicher. So ein Elefant könnte unser Gefährt mit links umkippen. Deshalb wechselten wir auf einen Safari-Jeep mit Guide und einer tollen Gruppe aus unserer Unterkunft. Die Tour startete mit dem Sonnenaufgang und ging den ganzen Tag. Wir sahen viele tolle Tiere zusammen mit Frank, Elise (NL) sowie einem Paar aus Kanada. Von bunten kleinen Vögeln (bspw. Bee-Eaters), bis grossen Vögeln (verschiedene Adler, Eulen, Ibisse und haufenweise Pfaue), Wasserbüffel, Axishirsche, Affen, Krokodile und so weiter… nur ein Leopard oder ein Elefant liess sich nicht blicken. Bis ganz am Schluss als die Sonne schon langsam unterging; Da zeigten sich beide Tiere an einem See. Der Elefant spazierte auf der einen Seite am Ufer entlang, und der Leopard lag gechillt auf der anderen Seite des Sees. Das Highlight zum Schluss.



Nach viel Natur zog es uns weiter nach Anradhapura, eine Stadt, die vor allem für ihre uralten Tempel bekannt ist. Die Stadt war auch das Zentrum des ersten singhalesischen Königreichs und bietet viel Historie. Eine riesige Anlage mit Tempeln, Palästen und alten Mauern grenzt gleich an die Neustadt. Die Stadt selbst ist nicht wirklich schön, aber die grosse Tempelanlage ist ein Besuch wert. Wir hatten hier nur eine Nacht und das hat locker gereicht.



Danach ging es weiter nach Sigiriya. Dies ist ein Ort im nördlichen Zentrum Sri Lankas und gleichzeitig auch ein Monolith, auf welchem sich eine historische Felsenfestung befindet. Der Felsen wird auch Löwenfelsen genannt, weil man das Gesicht eines Löwen darin erkennen kann. Dieses UNESCO Weltkulturerbe kann man besichtigen und besteigen, nur kostet das für Ausländer derart viel, dass wir darauf verzichtet haben (36 US-Dollar pro Person!). Wir haben jedoch anstatt den «secret rock», also den geheimen Felsen, bestiegen, von da aus den Sonnenuntergang genossen und den Sigiriya-Felsen bestaunt. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass man den Löwen im Felsen sogar erkennt – das hätte man nämlich nicht gesehen auf dem eigentlichen Felsen 😉. Und wir haben uns das Eintrittsgeld gespart, denn der «secret rock» liegt direkt im Dorf und ist gratis für alle. Für Einheimische kostet der Eintritt zum Sigiriya übrigens nur 300 Rupien, was ungefähr 80 Rappen entspricht. Viele andere Reisende sind auch auf den Pidurangala Rock gestiegen, welcher auch gleich neben dem Sigiriya Rock ist, und eine noch bessere Aussicht verspricht. Dieser liegt etwas ausserhalb des Dorfes und kostet für Touristen denn auch nur 1'000 Rupien (also etwa 3 Franken) – das ist voll ok. Wir erkunden aber auch am zweiten Abend lieber nochmals unseren geheimen Felsen, zusammen mit Alice und Katie aus London.



Zum Abschluss unserer kulturellen Reise durch den Norden haben wir eine Nacht in Dambulla verbracht. Hier findet man wunderschöne buddhistische Tempel-Grotten mitten in der Stadt . In mehr als 80 Höhlen und auf einem grossen Felsen befinden sich verschiedene kleinere und grössere Höhlentempel. Den Eingang zu den Tempeln markiert eine riesige Buddah-Statue aus «Gold» - es wäre also einfach zu finden 😉. Wir haben diesen aber übersehen und sind über einen Seiteneingang hinein. Erst als wir die Anlage wieder verlassen haben, haben wir auch den Buddha gesehen – wäre nur 100 Meter neben unserem Parkplatz gewesen – oopsi 😊. Die Tempelanlage ist wunderschön und eindrücklich anzuschauen – ein Besuch lohnt sich!



Als wir am nächsten Morgen zu unserer letzten Etappe mit unserem Tuktuk aufbrechen wollten, wollte unser Gefährt leider nicht mehr anspringen. Albert das Tukki ist halt eben doch ein störrischer Esel 😉. Nach tatkräftiger Hilfe des Hotelpersonals, dem Besuch des nächsten Tuktuk-Doktors und einem Ersatzteil lief das Ding dann endlich wieder. Nur hatten wir mittlerweile so viel Verspätung, dass wir nicht nur durch die heisseste Zeit des Tages, sondern auch ohne Pause nach Kandy durchfahren mussten. Denn unser Tuktuk sollten wir um 16 Uhr wieder der Mietfirma zurückgeben, respektive es sollte jemand es abholen kommen. Dass diese Person in allem Ernst erst um 22.30 Uhr aufgetaucht ist (anstatt wie vereinbart um 16 Uhr) ist eine andere Geschichte. Wir sind es uns mittlerweile gewohnt, dass nicht alles on time ist wie in der Schweiz, aber das war dann doch etwas mühsam. Denn wir wussten nie, wann er denn nun wirklich kommt, um das Tuktuk abzuholen, und haben darum ein wenig blöd in der Unterkunft und der nahen Umgebung rumgesessen.



Kandy & Ella

Unser Besuch in Kandy ist (leider) schnell erzählt. Denn wir hatten nur eine Nacht eingeplant. Und da wir bei der Anreise mehrere Stunden Verspätung hatten (defektes Tuktuk), blieb uns in Kandy leider gar nicht mehr so viel Zeit. Wir hätten eigentlich auf dem Plan gehabt den Sri Dalada Maligawa Tempel zu besichtigen. Denn dieser enthält ein Zahn Buddhas und soll sehr schön sein. Stattdessen sind wir spät angekommen und waren entsprechend erledigt. Wir gingen nur noch kurz raus um etwas zu essen und Verpflegung für den nächsten Tag zu organisieren. Denn am kommenden Morgen hatten wir uns Tickets besorgt für den Zug von Kandy nach Ella.



Die Zugstrecke von Kandy nach Ella zählt zu den schönsten der Welt. Die Fahrt durch die Teefelder im Hochland von Sri Lanka bietet unglaubliche Ausblicke. Sie ist denn auch entsprechend beliebt bei den Touristen und Einheimischen. Und seit sich irgendjemand mal aus dem Zug hat hängen lassen, um sich zu fotografieren, sind nun auch sehr viele Nachahmer mit dabei, die genau so ein Foto auch haben wollen – der Instagram-Zug für Influencer 😉. Aber ganz ehrlich: Auch wir hatten unseren Spass, um Bilder zu machen. Und bei rund 7 Stunden Zugfahrt blieb auch genug Zeit, um die wirklich wunderschöne Aussicht zu geniessen, zu entspannen, oder einfach ein bisschen zu lesen. Kleiner Tipp: Die meisten fahren mit dem Zug von Kandy nach Ella und entsprechend voll sind die Züge. Bucht also euer Ticket rechtzeitig. Oder, noch viel besser, fahrt in die andere Richtung. Nämlich von Ella nach Kandy – diese Züge sind meistens nicht so voll und es hat auch kurzfristig gute Verfügbarkeiten.



In Ella angekommen ging es für uns mit Sack und Pack (…oder eben Rucksack) zum Hostel. Das gesamte Dorf ist gut überschaubar und alles mehr oder weniger gut zu Fuss erreichbar. Das Dorfzentrum selbst ist touristisch, aber hat immer noch eine gute Grösse und Ausgeglichenheit zwischen lokalen kleinen Restaurants, Händlern, fancy Touri-Restaurants und Souvenirshops. Wir fühlten uns auf jeden Fall so wohl, dass wir unseren Aufenthalt in «Eelllllaaaa» zweimal verlängert haben. Aber wegen unserer Spontanität mussten wir zweimal das Zimmer wechseln: Wir kennen das Hangover Hostel nun also in und auswendig, falls ihr mal Fragen habt 😉. Wir haben uns auf jeden Fall sehr wohl gefühlt.


Wenn ihr nach Ella kommt, müsst ihr unbedingt eine (oder mehrere) der unzähligen Wander-Möglichkeiten nutzen. Wir gingen beispielsweise für einen wunderschönen 360 Grad Ausblick auf den «Little Adam’s Peak». Vom Dorf aus wandert man lediglich eine Stunde hoch und kann eine herrliche Aussicht geniessen. Auf dem Rückweg hätte man dann immer noch die Möglichkeit einen Teil mit einer Zipline zurückzulegen oder sich in einem «Beach-Club» zu erholen. Diese Wanderung ist eine der Hauptattraktionen hier, und entsprechend voll ist es auch mit Touristen. Die Aussicht lohnt sich aber trotzdem und es ist auch nicht wirklich anspruchsvoll.



Wenn ihr eine eher ruhigere Wanderung machen möchtet, empfehlen wir euch den «Pekoe Trail» zu machen. Beim Pekoe Trail handelt es sich um einen 300 Kilometer langen Wanderweg, der durch das zentrale Hochland Sri Lankas geht. Dieser ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt, so dass man auch nur einen Teil davon laufen kann. Wir beispielsweise sind mit dem Zug von Ella nach Demodara gefahren und über den Abschnitt 16 des Pekoe Trails zurück nach Ella gewandert. Die Wanderung selbst dauert ungefähr 2 ½ Stunden und geht entlang der Gleise, durch Teeplantagen, an Farmen vorbei und immer wieder hat man eine herrliche Aussicht in die Natur und die Täler – wunderschön! Und auch sehr nice war, dass wir lediglich einem anderen Touristen-Pärchen begegnet sind. Den Rest waren wir allein, oder winkten den Tee-Pflücker:Innen zu, versuchten Geissen und Kühe zu streicheln, sind in einem herzigen kleinen Kaffee eingekehrt und haben es einfach nur genossen.


Ganz am Schluss der Wanderung gelangt man über die «Nine Arch Bridge» zurück nach Ella. Diese Brücke wurde während der britischen Kolonialzeit errichtet und steht heute noch da. Es zieht auch entsprechend viele Touristen an, welche über die Brücke gehen möchten, sich ins beste Licht für ein Selfie werfen und natürlich einen der Züge fotografieren möchten, wenn sie über die Brücke fahren. Es gibt auch extra einen Touristen-Zug, der sogar auf der Brücke anhält, damit alle Influencer ihr nicht mehr ganz so einzigartiges Foto machen können 😉. Ein riiiiiesen Schauspiel und lustig anzuschauen. Aber ganz ehrlich – wir haben die Faszination nicht verstanden. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass wir in der Schweiz die viel spektakuläreren Brücken haben. Nur schon wenn ihr von Rapperswil nach St. Gallen mit dem Zug fahrt, überquert ihr zwei Brücken die grösser und länger sind. Aber ein Besuch war es trotzdem wert. Nur schon, um mit einer Kokosnuss in der Hand dem Treiben zu zusehen und eines der süssen Hundebabys zu streicheln.



Eine weitere coole Aktivität ist das Besuchen einer der unzähligen Teefabriken in der Gegend. Gegen wenig Geld könnt ihr euch da durchführen lassen und eine Tee-Verkostung geniessen. Wir haben dies bei «Halpé Tea» gemacht zusammen mit Liora (CH), Sanders (NL) und Philippe (DE) aus dem Hostel. Wir hatten einen tollen Nachmittag und viel über die Massenproduktion von schwarzem Tee gelernt. Hier merkt man noch immer den englischen Einfluss. Einerseits wird ausschliesslich schwarzer Tee hergestellt und andererseits waren die Maschinen zum Teil sehr alt und wahrscheinlich noch aus der späten Kolonialzeit.



Wir hätten da noch ein paar Restaurant-Empfehlungen 😊

  • Rainbow inn: Fancy und moderne Küche. Hauptsächlich vegetarisch und sehr lecker.

  • Ak Ristoro: Moderne Fusion kitchen. Etwas teurer, aber das Geld wert

  • MozzarElla By Nero Kitchen: Beste Pizza des Dorfs, falls ihr der lokalen Küche mal überdrüssig seid 😉

 



Arugam Bay

Nach einer Woche im kühlen Gebirge von Ella, ziehts uns ins heisse Arugam Bay, auch bekannt als A-Bay. Wobei hier kühl noch immer 30 Grad sind und heiss 38 Grad bedeutet 😉. Von Mai bis September ist hier an der Ostküste Surf-Hauptsaison und Trockenzeit, während im Süden Monsunzeit herrscht. Arugam Bay ist ein kleines, beschauliches Örtchen, das in der Hauptsaison von zahlreichen Touristen besucht wird; Alle auf der Suche nach der perfekten Welle. Und gute Surfspots gibt es viele: Main Point, Baby Point, Elefant Rock oder (unser Favorit) Peanut Farm, um nur einige zu nennen. Wir lassen uns für eine Woche im Safa Surf Camp nieder. 7 Übernachtungen, 10x 1.5 h Surfcoaching, tägliches Frühstück, 5x Yoga und alle zwei Tage «Family Dinner» - sozusagen all-inclusive-Ferien für Surf-Freaks! Dazu gehört jeden Tag um 4.30Uhr vor Sonnenaufgang aufstehen, 1.5h surfen, zurück im Camp frühstücken, etwas nachschlafen & chillen, Zmittag essen, Nachmittag-Yoga, zweite Surfsession um 16.00 Uhr und dann Duschen, Znacht essen und schlaaafen… Entspannung sieht anders aus, wir hatten aber eine wunderschöne Woche mir viel Zeit im Wasser, Salz in den Haaren, unglaublich tollen Menschen, lustigen Gesprächen, guten Wellen, einigen Arrak Attacks (Drinks) und wenig Schlaf.



Der Campchef Fawas hat uns an einem gemeinsamen Abend mal gefragt, ob wir Bock hätten, eine Nacht am Strand inmitten der Natur zu verbringen, anstatt im Camp. Wir waren sofort Feuer und Flamme für die Idee. Und so ging es am Dienstagnachmittag anstatt zur abendlichen Surfsession mit einem Safari-Jeep zu einem wirklich sehr abgelegenen Strand irgendwo in der Nähe des Kumana National Parks. Wir haben uns ein Camp aufgebaut, sprich grosse Blachen auf den Sand gelegt, und darauf unsere Schlafplätze eingerichtet (bei Minimum 28 Grad in der Nacht braucht es auch keinen Schlafsack 😉). Wir haben ein Lagerfeuer gemacht und unser Koch hat uns ein herrliches Abendessen zubereitet. Dass wir wirklich nah am Nationalpark waren, zeigte sich zur Dämmerung. Wir konnten in der Entfernung Elefanten ausmachen und haben Krokodile in der nahegelegenen Lagune gesehen. Dass es im Nationalpark auch Leoparden gibt, haben wir uns ausgeredet und erfolgreich verdrängt. Da hat bestimmt der Arrak-Attack (der lokale Schnaps Arrack mit Gingerbeer und Limetten) und das Bier mitgeholfen 😉. Cool war zudem, dass wir so am Strand und in einer einzigartigen Atmosphäre auch gleich in Andrea’s Geburtstag reinfeiern konnten. Die Leute vom Camp haben sogar extra einen Kuchen organisiert <3!



Das Ganze war ein riesiger Spass und ein einzigartiges Erlebnis. Auch dass wir bei der der Wahl unseres Schlafplatzes auf dem Sand nicht an das grosse Ebbe- und Flutgefälle bei Vollmond gedacht haben, gehörte natürlich dazu. So wurden wir mitten in der Nacht vom Meer geweckt: Alle waren klatschnass, weil es eine grosse Welle bis zu uns auf die Blache geschafft hat 😉 Hahaha – jänu!


Die zweite Woche in Arugam Bay verbrachten wir in einer «normalen» Unterkunft und beschränkten uns darauf, dass wir nur noch einmal pro Tag surften. Wir wollten auch nicht mehr jeden Morgen um 4.30 Uhr aufstehen 😉. Das war dann schon eher nach unserem Geschmack mit etwas mehr Erholung. Wir gingen aber dennoch jeden Tag surfen und gingen den Surfschulen so gut es geht aus dem Weg. Diese waren auch die zweite Woche fast alle bereits zum Sonnenaufgang draussen und haben uns entsprechend wieder Platz gemacht, als wir uns nach 8 Uhr ins Wasser stürzten. So kann es sich leben (und surfen) lassen!



Wir hatten aber natürlich immer noch Kontakt zu unseren Freunden aus dem Safa Surfcamp behalten. Beispielsweise haben wir uns zusammengeschlossen, um eine Safari in den Kumana National Park zu machen, nachdem wir bereits sehr nahe dran waren in unserer Campnacht. Zur Mittagszeit ging es los und wir fuhren zu sechst in einem Safari-Jeep los. Der Park ist nicht so überlaufen wie der Wilpatu am Anfang unserer Sri Lanka Reise, oder der Yala Nationalpark. Es hat zwar durchaus andere Jeeps, aber es blieb angenehm und oft waren wir ganz alleine unterwegs. So konnten wir beispielsweise auch sehr nahe an die Tiere heran und die scheint es auch nicht gestört zu haben. Einfach herrlich die Tiere in freier Wildbahn beobachten zu können <3.

Nach zwei Wochen surfen, surfen, surfen, schlafen und gut essen ging es dann weiter in Richtung Süden und so langsam, aber sicher auf den Rückweg nach Colombo.



Der Süden

Sri Lanka hat zwei Gebiete, in denen es zahlreiche Surfspots und gute Bedingungen zum Surfen gibt: die Ostküste rund um Arugam Bay, und die Südwestküste, wo es zwar ganzjährig möglich ist zu surfen, aber von Mai bis September Monsunzeit herrscht. Sri Lanka liegt trotz seiner kleinen Fläche genau in zwei unterschiedlichen Monsun-Regionen. Diese Monsun-Grenze verläuft praktisch einmal quer durch die Insel. Dabei bringt der Monsun nicht nur Niederschlag mit sich, sondern auch Wind. Dieser beeinflusst die Wellen und somit auch die Surfbedingungen vor Ort. Da wir im August in Sri Lanka sind, halten wir unsere Zeit im Süden eher kurz. Aber ganz skippen wollen wir ihn dann doch nicht.


Unser erster Halt ist Hiriketiya, wir kommen in strömenden Regen an. Aber trotzdem: Nett hier! 😉 «Hiri» liegt an einer zauberhaften, kleinen Bucht und hat viel Charme. Vom verschlafenen Fischerdorf von früher ist wohl nicht mehr viel übrig, aber es ist immer noch ein wunderschönes und friedliches Fleckchen Erde mit goldenem Sandstrand, hippen Cafés & Restaurants und herzigen Unterkünften. Unser Dots Guesthouse ist dann auch sehr durchgestylt und gemütlich. Was für schöne Dorms! Diese sind dann leider auch ein wenig laut (DJ und Party die ganze Nacht sei Dank!). Wir stürzen uns am Morgen doch in die Wellen – naaaaajaaaa! Es ist windig, die Wellen kommen ungeordnet rein und es regnet immer mal wieder. Wir glauben aber, dass Hiri in der Hauptsaison sicher die coolste Option an der Küste ist.



Denn wir verbringen auch noch einige Nächte in Mirissa und Weligama. Diese beiden benachbarten Küstenorte mit unzähligen Surfspots (die leider als wir da waren alle vom Wind verblasen wurden) sind ein Touristen-Hotspot. Der Coconut Hill ist das wohl bekannteste Motiv. Da Schlange stehen für ein Foto nicht so unser Ding ist (und das Wetter auch nicht so mitgespielt hat), haben wir dies jedoch ausgelassen. Was aber richtig cool ist in Mirissa, sind die ganzen Restaurants und Cafes, die für jedermann etwas bieten. Surfen fanden wir in Weligama besser, aber um ehrlich zu sein, kam der Beachbreak von Weligama nie und nimmer an A-Bay heran.


Wir geniessen aber umso mehr die lokale Küche, saugen den gechillteten Vibe ein und freuen uns an den superfreundlichen Leuten, denn unser nächster und letzter Stopp hier ist bereits Negombo, von wo aus wir Ende August 2024 (nach 14 Monaten reisen!) unsere Weltreise beenden (oder unterbrechen? 😉) und wieder zurück in die Schweiz fliegen.


Aber keine Angst. Das ist nicht das letzte Mal, dass ihr von uns hört/lest. Es wird noch zwei, drei Beiträge geben mit den meistgestellten Fragen, Statistiken und Erkenntnissen.



 

 

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