Um es vorweg zu nehmen – dieses Mal wird der Beitrag kürzer 😉. Denn unser Aufenthalt in Singapur hat auch nur fünf Tage gedauert. Aber trotzdem gibt es einiges zu erzählen, dass es Wert ist erwähnt zu werden!

Wir wussten ja, auf was wir uns einstellen sollten. Singapur ist bekannt für seine Ordnung, Sauberkeit und viele weitere Tugenden, welche wir aus Europa und vor allem der Schweiz eigentlich gut kennen sollten. Aber nach rund zwei Monaten in Indonesien, und mit mehr oder weniger geordnetem Chaos das dort herrschte, war der Kulturschock erstaunlich gross. Wow, nehmen die das ernst! Beispielsweise kostet es ein Busse von 500 Singapur Dollar (ungefähr CHF 330), wenn man im Zug isst und trinkt, oder Abfall rumliegen lässt - crazy! Generell gibt es für alles Mögliche Bussen und es wird auch streng darauf geachtet. Beispielsweise haben wir an einem lokalen Foodmarkt spezielle «Wächter» mit tragbaren Kameras beobachtet, welche nur dazu da waren zu filmen, wer sein Essen nicht ordnungsgemäss abräumt nach Verlassen des Tisches. Hier hält man sich also besser an die Gesetze. Dafür sind aber alle Verkehrsmittel, Trottoirs und Strassen sehr sauber und man fühlt sich mega sicher.
Aber wir wollen euch den Stadt-Staat jetzt nicht schon von Beginn schlecht reden, denn Singapur ist mega schön, faszinierend und wir hatten eine echt tolle Zeit. Da sie geopolitische sehr gut gelegen ist (zwischen dem Indischen Ozean und dem Südchinesischen Meer), ist sie seit jeher ein Schmelztiegel vieler asiatischer Kulturen. Man findet beispielsweise hinduistische Tempel neben islamischer Moscheen, oder christliche Kirchen neben buddhistischen Tempel. Einige davon haben wir auch besucht und sind wirklich wunderschön anzuschauen.
Zudem ist jede erdenkliche Art von asiatischer Küche vorhanden. Wir haben während unserem Aufenthalt beispielsweise Singapurisch, Chinesisch, Indisch, Vietnamesisch und auch mal Türkisch (nein, kein Kebab 😉) gegessen. Wir liebten es - als Kulinarik-Liebhaber waren wir im siebten Himmel!
Die Höhepunkte in punkto Sightseeing sind sicher die Gardens by the Bay, China Town, Little India und auch die Arab Street (mit Haji Lane). Ersteres haben wir einmal untertags besucht (Phuuuu, war das heiss), und einmal für die bekannte Lichtshow um 19.45 Uhr. Dann tauchen die Kunst-Bäume zu klassischer Musik in ein Farbenspektakel, blinken und leuchten zum Takt der Musik. Die Baum-Konstrukte und der Park sind zwar wunderschön, aber fühlen sich eher ein wenig etepetete an. So schön auch alles gemacht ist, wir haben uns in unserer «Hood», Little India, wohler gefühlt. Es ist lebendiger, wuseliger, überall riecht es nach gutem Essen und dieses kriegt man wahlweise sehr einfach an einer kleinen Imbiss-Bude oder im schicken Restaurant. Und auch China Town ist ein Muss (bei fast 75% Bevölkerungsanteil durch Chinesen) mit den vielen Märkten, Tempeln etc.
Eine weitere Kultur kann man in der Nähe der Arab Street erleben. Wir haben unseren Freitagabend mit einem Bier, einem guten Nachtessen, People watching sowie einem Besuch der unzähligen Foto-«Automaten» genossen. Die Fotoautomaten sind ganze Geschäfte, welche auf Sofortfotos ausgerichtet sind. Mit verschiedenen Räumen, Szenen, Probs, Stilen, …. Wir hatten unseren Spass im Foto-Warenlift, hahaha… 😊
Am letzten Abend haben wir uns nochmals mit Karel (CH, kennen wir aus Pacitan, Java) in einem herzigen, indischen Restaurant getroffen und zusammen ein letztes Mal unglaublich gutes Naan, Roti, Masala, Tikka, Dosai und Curry geschlemmt. Er ist dann mit der Mitternachtsmaschine zurück nach Zürich geflogen, wir haben nochmals eine Nacht im Kapselhotel verbracht, bevor wir uns mit der Metro in Richtung Flughafen aufgemacht haben.
Taiwan, wir kommen! ...with the Big Yella Fella :D

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