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Malaysia

Autorenbild: Andrea & SimonAndrea & Simon

Kuala Lumpur

Wir sind im Land Nummer 13 angekommen: Malaysia! Unser erster Stopp ist die Hauptstadt Kuala Lumpur. Sie ist bekannt für ihre moderne Skyline mit den Petronas Towers und den Batu Caves, einer der wichtigsten hinduistischen Schreine ausserhalb Indiens. Es gibt aber auch sonst sehr viel zu erkunden und deshalb quartieren wir uns im 1000 Miles Hostel in der Nähe von Chinatown mitten im Zentrum ein und erkunden von da aus die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten.


Das Wahrzeichen von Kuala Lumpur sind die Petronas Towers. Die durch eine Skybridge miteinander verbundenen Türme sind mit ihren 452 Metern die höchsten Zwillingstürme der Welt. Man kann auch auf die Türme hoch, wir bevorzugten es jedoch, sie von unten zu bestaunen (sonst sieht man sie ja nicht 😉). Zu den Petronas Towers gehören eine riesige Luxus-Einkaufsmeile inkl. Foodcourt sowie der angrenzende KLCC Park. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf die Türme, inkl. Wasserspiel. Hübsch!



Die Batu Caves liegen etwas weiter ausserhalb der Stadt, aber man kommt gut mit der Metro/Skytrain/Monorail, was auch immer – Der öffentliche Verkehr ist verwirr… vielfältig 😉 - fast unmittelbar heran. Vor den Caves steht die riesige, goldene Murugan Statue, daneben führen bunte Treppenstufen hoch zur Höhle. Das Innere der Höhle mit dem Hindutempel fanden wir solala, da Affen mit Müll durch die Gegend werfen, es superviele Touristen hat und es recht laut ist. Aber es ist trotzdem ein Muss diese zu besuchen. Auch für den schönen Ausblick von oben. Einfach eine Kokosnuss gönnen sollte man sich vielleicht nicht so wie wir… Als wir gemütlich, mit kalter Kokosnuss, in Richtung Metrostration schlenderten, hat ein Affe nach Andrea (oder nach der Kokosnuss in ihrer Hand) gegriffen und ziemlich vehement danach verlangt. Sicher nicht, du freches Ding! Aber in der Realität ist die Kokosnuss dann zu Boden gefallen, der Affe abgerutscht und der Arm von Andrea nachher zerkratzt gewesen. Aber der Schock war grösser als der Schaden, es hatte sogar noch etwas Kokosnusssaft drin… 😉 



Neben den eindrücklichen Petronas Twintowers und den Batu Caves bietet die Stadt auch sonst sehr viel. Wir durchstreiften den botanischen Garten, bummelten durch die Gassen, besuchten ein Museum, gingen ins Crossfit Passionfit, versuchten die Mittagssonne zu meiden (es ist sooo heiss!), trotzten dem schnell umschlagenden Wetter mit unseren Schirmen (Schatten und Regen) und verliebten uns in den schönsten Buchladen der Welt, den bookXcess in Chinatown. O-Ton-Andrea: «Du chasch mich suscht i zwei Stund wieder do go abholä!» Sooooo cool! 😉

 



Taman Negara

Wenn man in Malaysia ist, sollte man unbedingt eine Tour in den Jungle machen. Mit etwas Glück kann man da freilebende Elefanten sehen. Und mit unglaublich viiiiiiel Glück sogar Tiger – aber das ist schon so selten, dass uns sogar die Park-Ranger nur Videos gezeigt haben, die ein anderer Ranger an einem ganz anderen Ort im Park aufgenommen hat... Es ist also fast unmöglich, wenn man wie wir «nur» drei Tage da ist.


Das Tor zum Nationalpark Taman Negara ist der kleine und beschauliche Ort Kuala Tahan. Dort sind auch all die Hostels, Lodges, Hotels und Resorts. Die Touren beginnen meistens mit einer Überquerung des Sungai Tembeling Flusses, denn auf der anderen Seite beginnt auch schon der Nationalpark. Wir haben uns zuerst für eine geführte Nacht-Tour entschieden. Das war mega spannend und sehr eindrücklich. Der Wald erwacht in der Nacht zu ganz neuem Leben. Wir sahen viiiiiele schwarze Skorpione (von ganz klein bis doch ziemlich gross) welche im ultravioletten Licht Weiss aufleuchten. Sehr witzig und eindrücklich. Zudem haben wir grosse Spinnen, eine Echse in den Bäumen beim chillen und eine über unseren Köpfen lauernde Schlange entdeckt. Und natürlich haben wir ganz viele Geräusche gehört und ab und zu leuchtende Augen aus dem dunklen Nichts des Urwalds gesehen.




Am Tag darauf sind wir auf eine Tagestour den Fluss hinauf bis zu einem tree walk (Hängebrücken in den Bäumen) und weiter bis zu einem Wasserfall. Es war super heiss an dem Tag und die Feuchtigkeit des Regenwaldes trägt auch nicht dazu bei, dass es angenehmer wird. Wir kommen dabei fast an unsere Grenzen. Nach der fünfstündigen Wanderung durch den Wald, bei welcher wir bis auf ein paar Affen leider nichts Spannendes gesehen haben, erreichen wir durchgeschwitzt den Wasserfall . Was für eine tolle Abkühlung! Ach ja, neben den Affen haben wir auch noch etwas Elefanten-Kot gesehen – sprich sie waren da, nur nicht zur gleichen Zeit wie wir 😉. Später ging es noch in ein «Eingeborenen-Dorf», wobei der Name mehr verspricht als es tatsächlich war, und dann mit einer Bootsfahrt wieder zurück nach Kuala Tahan.

 



Cameron Highlands

Wir reisen per Tagesbus weiter in die Cameron Highlands und entscheiden uns für eine Unterkunft die herzig, aber etwas ausserhalt der Hauptortes Tanah Raita ist. «Etwas ausserhalb» ist vielleicht ein wenig untertrieben, denn es ist fast 30 Autominuten von allem weg. Upsi… Wir haben aber trotzdem eine wunderschöne Zeit im Westwood Highland Hostel, was auch (oder vielleicht hauptsächlich?!) an einem kuschligen Geschöpft mit vier Pfoten liegt: Dürfen wir vorstellen: «Cristo».



Der herzige Kater verfolgt uns auf Schritt und Tritt, und kuschelt sich wann immer er darf zu uns. 😉 Neben Cristo ist nur noch sein Katzenbruder Simba im Hostel, welches mitten in einem Blumen-Gewächshaus liegt. Der menschliche Host verabschiedete sich nämlich für 2 Tage («Meldet euch einfach, falls was ist!»). Wir geniessen es, schreiben ein wenig am Blog, planen und buchen unsere Weiterreise, lesen in der Hängematte, trinken Mate, kuscheln mit Cristo, füttern die Katzen, gehen im kleinen Ort was essen und besuchen eine Teefarm. Da es fast keine Taxis und auch keine öffentliche Busse gibt, hat unser Host uns geraten, einfach an die Strasse zu stehen und Auto zu stöppeln. Das hat erstaunlich gut funktioniert! Wir sind mit einem Jeep, Blumentransporter, uraltem Proton und auf der Ladenfläche eines Lasters zur BOH Teefarm getrampt. Es ist eine wunderschöne Gegend (und die Temperatur liegt bei herrlich kühlen 25°C!), weshalb die kurzen Spaziergänge zwischen den Transporten eine schöne Abwechslung waren. Uns erinnert die Gegend ein wenig an Hobbiton, einfach mit Tee (Tea Shire anstatt The Shire, heheheh). Wunderschön! Zurück geht’s bei zwei Deutschen hinten auf dem Roller und im modernen Auto von zwei chinesischen Rentner – Merci an alle, die uns mitgenommen haben.

 



Penang / Georgetown

Nach dem Auskühlen und Erholen in den malaysischen Bergen entscheiden wir uns wieder für eine Stadt. Und zwar dieses mal für eine mit langer Historie. Denn Penang oder eben Georgetown war mal eine Kolonialstadt und lange unter englischer Herrschaft. Allerdings war unsere «Erkundungs-Energie» etwas angekratzt und das Wetter wieder brutal heiss (und zum Teil nass – hallo Monsun-Zeit), weshalb wir vor allem unsere weitere Reise planten. Beispielsweise mit einem Tauchurlaub, denn wir wollten unser Brevet vertiefen, und «Let’s drop the bomb!», oder «Achtung, Achtung!»: Wir haben unseren Heimflug in die Schweiz gebucht… craazzzzzyyyy! Irgendwie wollen wir ja noch so gar nicht in unser altes Leben zurückkehren, aber irgendwie wohl eben doch langsam. Wir vermissen euch liebe Freunde und Familie <3<3<3 Aber so schnell geht es dann doch nicht, bis wir heimkommen – es stehen noch mindestens zwei weitere Länder vor uns 😉 – seid gespannt!


Ansonsten geniessen wir Penang. Es ist eine mega schöne Altstadt mit vielen tollen Restaurants, kleinen herzigen Kaffees und schönen Häusern. Wir gingen wieder einmal ins Crossfit, deckten uns mit allem Möglichen ein, was ersetzt werden wollte, besuchten einen mega hippen Vintage-Markt und begannen für die zweite Stufe unseres Tauchbrevets zu lernen.


Ach ja, wir haben irgendwann doch noch beschlossen etwas Sightseeing zu machen und besuchten das Fort Cornwallis. Naja, das hätten wir uns auch sparen können. Bis auf die Mauern und zwei, drei Kanonen ist nicht wirklich viel erhalten geblieben und der Besuch war eher für die Katz. Aber zum Glück ist ja immer irgendwo ein Kaffee mit Klimaanlage in der Nähe 😉.

 



Perhentian Islands

Welcome to paradiese – die Insel liegt vor der Ostküste Malaysias und ist mit der Fähre von Kuala Besut aus zu erreichen. Weil unser Bus von Penang nach Kuala Besut aber so lange brauchte und zusätzlich noch zwei Stunden verspätet ankam, gab es für uns eine kleine Zwischennacht in dem Fischerdorf, bevor wir am nächsten Mittag zur Insel aufbrachen.



Auf den beiden Perhentian Inseln gibt es nicht all zu viel. Und auch wenn bereits die ersten Hotelkomplexe entstanden sind, ist es weiterhin ein kleiner Geheimtipp. Vor allem Taucher kommen hier hin, weil es sehr schöne Riffe und eine riesige Artenvielfalt zu erkunden gibt. Auch wir haben uns für einen Aufenthalt in einem der Tauchschulen entschieden. Das Angebot war einfach zu verlockend, denn die Tauchschule Panorama Divers hat uns für einen kleinen Aufpreis zum PADI Advanced Open Water auch eine Unterkunft angeboten in einem eigenen «Chalet». Klingt gut, oder? Aber mit einem Chalet hatte das leider wenig zu tun. Eher mit der wohl schlechtesten Unterkunft die wir je hatten auf unserer Reise. Es war zwar ein freistehendes kleines Gebäude auf Stelzen und ganz nahe am Strand, von aussen ganz hübsch, aber von innen ein Graus. Löchrige und verfressene Holztüren, nur zwei kleine Fenster ohne Scheiben, Holzwände mit Löchern, dreckig und alt, 1000 Mosquitos, Ameisen, ein halbfunktionierendes Bad, ein lottriger Ventilator (kein AC!), eine von Ratten angefressene Matratze… die Liste wäre noch länger 😉. Zu unserem «Glück» war genau zu dieser Zeit als wir da waren auch noch Schulferien – sprich, wir mussten uns mit dem Zimmer begnügen und konnten nicht in ein anderes Hotel oder Zimmer ausweichen. Augen zu und durch – so gut es halt geht…



Auf der anderen Seite war die Tauchschule selber sehr gut. Mega tolle Menschen die dort arbeiten, gute Stimmung, direkt an einem der schönsten Strände und unglaublich tolle Tauchspots direkt vor der Tür. Wir hatten eine richtig tolle Zeit (also am Tag, die Nächte könnt ihr euch ja vorstellen 😉) und genossen die vielen Tauchgänge. In der Ausbildung übten wir das Navigieren unter Wasser mit Kompass und örtlicher Orientierung, lernten uns besser zu tarieren (auch Kopfüber!), um uns noch besser und energieeffizienter im Wasser zu bewegen, tauchten das erste Mal auf rund 25 Meter Tiefe und erkundeten drei Wracks von gesunkenen Schiffen. Das Speziellste war allerdings ein Nacht-Tauchgang. Nur mit einer Taschenlampe und bei fast kompletter Dunkelheit (wir hatten beinahe Vollmond) erforschten wir die Unterwasserwelt. In der Nacht sind ganz andere Tiere aktiv als am Tag. Wir konnten haufenweise Stachelrochen sehen, welche auf Futtersuche waren, oder Seeigel die aus ihren Verstecken «krochen», Fische die in den Anemonen schliefen. Und auf einmal ist auch aus dem Nichts ein Riffhai erschienen auf der Suche nach Nahrung – wir waren ihm zum Glück zu gross, oder unappetitlich 😉 - und genauso schnell wieder im Dunkeln verschwunden. Huiiii, schon ein bisschen erschreckend im ersten Moment. Ganz am Schluss haben wir uns alle an einer sandigen Stelle versammelt, uns zum Grund sinken lassen und die Lampen ausgeschaltet. Und dann passierte etwas magisches – denn wenn wir in der absoluten Dunkelheit unsere Arme und Hände vor uns bewegten, begann das Wasser grün zu funkeln. Denn das Plankton um uns herum begann zu leuchten, sobald es durch uns in Bewegung geriet. Einfach wunderschön wenn man da mitten drin ist – fast wie ein Sternenhimmel!



Wir haben unseren Aufenthalt auf der Insel übrigens noch um zwei Nächte verlängert, aber in einem schönen Hotel gleich nebenan 😉.  So konnten wir nicht nur das herrliche Meer und das gute Essen am Strand, sondern auch eine erholsame Nacht geniessen. Das Hotelzimmer war zwar etwas teuer für unser Reisebudget, aber das grosse, bequeme Bett und das schöne Zimmer war es uns ein für alle Mal wert!


Nach unserem Inselaufenthalt, und dem Aufladen unserer Erkundungs-Batterien, ging es für eine Nacht zurück nach Penang, bevor wir von da aus den Flug antraten in Richtung Bangkok, Thailand.

 

 

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