Oh, was haben wir uns auf Hawaii gefreut: Wollten das Naturparadies erleben, feine Poke und Shrimps der berühmten Food-Trucks essen, den besten Surfern an der North Shore zuschauen und uns an entspannteren Stränden selber in die Wellen stürzen… Eigentlich müsste hier ein «aber» folgen, ABER ganz ehrlich – es gibt keines, ausser vielleicht, dass es schweinisch teuer ist. Wir waren uns preislich nach fast 5 Monaten Lateinamerika etwas anderes gewohnt 😉. Ansonsten fühlten wir uns wie im Paradies!
Aber mal ganz von Anfang an, denn gestartet hat das Ganze mit einer kleinen Panne…
Und wie meist war der Transport schuld. Geplant war ein Flug von Oaxaca nach Dallas und von dort am gleichen Tag weiter nach Los Angeles. In LA wollten wir die Nacht im Hotel verbringen und am nächsten Morgen den Weiterflug nach Honolulu antreten. Gebucht in der Business-Class, weil billiger als Economy (???– Danke American Airlines 😉). So weit, so gut.
Um es kurz zu fassen und euch nicht zu langweilen – wir sind leider in Dallas stecken geblieben, weil der Weiterflug nach Los Angeles aus verschiedenen Gründen immer wieder verschoben und schlussendlich ganz gecancelt wurde. Das hiess für uns, dass wir eine Nacht am Flughafen Dallas anstatt im bequemen Hotelbett in LA verbringen mussten. Immerhin hatten wir dank des erstmöglichen Fluges von Dallas nach LA um 6.00 Uhr früh, den Anschlussflug in Los Angeles nach Honolulu noch erwischt. Und sogar unsere Rucksäcke sind, trotz des ganzen Chaos, mit uns in Honolulu angekommen.
Falls ihr also auch mal am Flughafen in Dallas strandet: Wir können die McDonald’s Spielecke im Terminal D als Schlafplatz sehr empfehlen. Der Boden ist da angenehm gepolstert.😉
Honolulu
Etwas übermüdet, aber bei strahlend schönem Sonnenschein, sind wir in Honolulu angekommen. Da wir nur 9 Tage Zeit haben in Hawaii, beschränken wir uns auf die Insel O’ahu und lassen alle Anderen aussen vor – es muss ja für das nächste Mal auch noch etwas zum Entdecken geben 😉. Einmal im Hostel eingecheckt, machen wir uns gleich auf den Weg an den berühmtesten Strand von Honolulu: Waikiki! Wir spüren, dass wir in Amerika angekommen sind, sind aber alles in allem positiv überrascht. Der Strand ist hübsch gemacht, der Vibe ist sehr gechillt und die Wellen am Waikiki sind klein, aber regelmässig. Super zum Baden und Schwimmen, und weiter draussen gibt es für jeden Surfer eine passende Welle – auch wenn sich echt viele Menschen im Wasser tummeln. Wir verschieben unsere erste Surfsession auf den nächsten Tag – in einer Morgensession mit dem Sonnenaufgang auf der linken Seite und einem Regenbogen auf der rechten Seite sitzen wir im Wasser auf unseren Surfbrettern und können das Glück kaum fassen. Dass wir beide (trotz der vielen Leute) einen guten Surftag hatten und wohl die besten Wellen erwischt haben, rundete das tolle Erlebnis perfekt ab. Es hat richtig Spass gemacht hier in Waikiki mit Longboards zu surfen. Durchgespült wird man hier vom Meerwasser übrigens nicht, die Wellen waren anfängerfreundlich und sanft im Planschbecken des grossen Duke (Surferlegende)!
Apropos Waikiki und Honolulu – hier in Hawaii hat es soooo viele tolle Wörter, die man sich auf der Zunge zergehen lassen kann. Aloha, Mahalo oder auch der «Likelike Highway» sind nur einige Beispiel für eine super sympathische Sprache…
In Honolulu haben wir zudem einen Flohmarkt besucht, uns Pearl Harbour angeschaut, die Stadt erkundet und viiiiele tolle Sachen gegessen. Poke-Bowl, Burger, Shrimp Hot Dog, Shaved Ice und noch mehr Poke’s sind nur einige kulinarischen Highlights. Wir haben es geliebt (auch wenn das Portemonnaie etwas gelitten hat – und wir waren definitiv nicht «schick» essen!)
Laie (North Shore)
Ab dem dritten Tag haben wir uns ein Mietauto gegönnt, um die Insel noch besser zu erkunden. Auch wenn die öffentlichen Verkehrsmittel in Honolulu gut sind, kommt man damit ausserhalb der Stadtgrenze nur mühsam vorwärts.
Unsere «Homebase» war ein kleines Glamping in Laie an der North Shore. Wir bewohnten ein schönes, grosses Zelt mit zwei kleinen Doppelbetten, einer Couch und einer Kommode – also wirklich sehr gross und mega hübsch eingerichtet. Wir waren erstaunt, dass wir das Zelt relativ günstig bekommen haben – es war ungefähr halb so teuer wie die beiden Dorm-Betten in Honolulu. Wir haben dann auch schnell herausgefunden wieso – es gab noch keine Toiletten (waren noch im Bau) und auch kein fliessend Wasser, Strom oder sonst was… Sprich wir mussten uns jeweils in den nahegelegenen Sportplatz oder einen öffentlich Park begeben, um zu duschen. Oder einen Kaffee trinken gehen, um unsere Handys wieder aufzuladen. Etwas speziell. Vor allem, weil wir 5 Nächte da gebucht haben. Schlussendlich ging es aber alles relativ gut und wir haben super geschlafen so mitten in der Natur.
Apropo North Shore – diese Gegend ist weltberühmt für den Surfspots Pipeline/ Backdoor, weil sich da die Wellen bei grossem Swell tunneln. Vor allem der Winter ist bekannt dafür, dass es sehr grosse Wellen gibt. Und genau als wir da waren fand der Surfcontest «Vans Pipe Master 2023» statt. Also sind wir natürlich direkt von Honolulu dort hin zum Strand gefahren: Wow, war das ein Erlebnis – mitten in der Menge haben wir den besten Surfen zugeschaut und mitgefiebert. Wir konnten zwei Heats (so nennt man einen Durchgang in der Qualifikation) und das Finale der Männer schauen. Hammer! Für die Surfer unter euch: John John Florence hat den Event gewonnen – und wir waren mittendrin statt nur dabei! 😉
Die nächsten Tage haben wir verschiedene Ausflüge in die Gegend gemacht. Beispielsweise besuchten wir den schönen Ort Hale’iwa, hatten dort mehrere Male gut gegessen (die besten Shrimps!), sind einmal am Pua’ena Point gesurft als die Wellen nicht zu gross waren, sind durchs malerische Städtchen gelaufen oder gingen in den unzähligen Surfshops einkaufen. Wir haben auch einen wunderschönen botanischen Garten samt Wasserfall besucht. Dort konnten wir die für Hawaii bekannten Blumen, die Hibiskusblüten, in allen möglichen Farben und Formen bestaunen. Diese werden unter anderem dazu verwendet, um die berühmten Blumenketten zu machen. Wir besuchten Aussichtspunkte (mal mit mehr, mal mit weniger wandern) und haben die vielen tollen und unglaublich kitschig-schönen Strände genossen.
Mahalo und auf Wiedersehen
Leider war unsere Zeit in Hawaii nur kurz und so mussten wir nach wenigen Tagen bereits wieder Tschüss sagen zum Paradies! Eine letzte Nacht in Honolulu, ein Besuch des besten Poke Food-Trucks «Five Star Poke», nochmals ein lokales Bier geniessen (es gibt definitiv Bier auf Hawaii 😉) und schon hiess es früh Morgens aufstehen und ab an den Flughafen – Australien wir kommen!
Hammer, was isch mit em Fidschi, Polynesien, etc :) Spass, gnüsseds, so bruch ich gar kei ferie und bin mit eu immer amene andere Ort :D haha
Ich han mich no gfragt ob ihr ächt am contest gad det sind 🤙🏼💪🏻😜 wältklass wie ihr das mached! und jetzt ab uf melbourne as australian open 😄😜
glg Marco