Unsere Zeit in Kolumbien, Teil 2
Taganga (Teil 1)
Nach einer sehr kalten Nachtbusreise von Bucaramanga nach Santa Marta (gefühlte -20 Grad, sogar mit Hoodie und Kapuze über dem Kopf, langen Socken, Badetuch als Decke und Schal haben wir uns den Arsch abgefroren!) und einer kurzen Taxifahrt, sind wir in Taganga, einem kleinen Fischerdorf direkt neben Santa Marta, angekommen. In der Reisebibel Lonely Planet wurde der Ort als günstig, verschlafen und ideal für Backpacker beschrieben. Nun, es ist jetzt nicht der schönste Ort auf Erden und man würde nicht merken, dass wir hier an der Karibik sind. Es erwartete uns ein eher dreckiges Dörflein mit einer überschaubaren Promenade bestehend aus vielen Verkäufern, leeren Restaurants und «Supermärkten» mit lauter Musik, sowie einem eher trüben Meer und einem nicht einladendem Sandstrand… really, Lonely Planet?
Immerhin ist das Hostel Divanga den Besuch wert. Ein sehr hübsches kleines Hostel im hinteren Teil des Dorfen mit schönem kleinen Pool, Hängematten, einer Bar, welche super zum socializen war, und Zimmern mit Klimaanlage – ganz wichtig bei dieser Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit! Wir haben die zwei Tage hier auch mehrheitlich im Hostel verbracht und sind nur raus, um mal was zu essen, oder etwas zu kaufen. Die Perlen des Ortes musste man wirklich suchen. Aber, es gibt welche: Beispielsweise das Restaurant «fatto en casa» - die beste Pizza und Pasta seit zwei Monaten und der Ausreise aus der Schweiz.
Wir haben im Hostel viele neue Leute kennengelernt und Freunde gefunden. Zum Beispiel hat uns Kesem (ISR) mit seinen Gitarrenkünsten verzaubert, oder wir haben mit Greg (GB), Florian (AUT) oder Sofia (URU) diskutiert, gewitzelt und gelacht. Es war schlicht eine super Stimmung und eine gute Truppe!
Taganga selber wäre eigentlich bekannt für das Tauchen im nahegelegenen Tayrona Park. Dazu haben wir uns aber nicht in der körperlichen Verfassung gefühlt. Kleiner Spoiler an dieser Stelle – wir kommen zurück! Die Fotos folgen im Teil 2 😉
Santa Marta
Bekannt ist Santa Marta vor allem für zwei Dinge: Es ist die älteste Kolonial-Stadt von Kolumbien und ein guter Ausgangspunkt für viele Touren in den nahegelegenen Tayrona Nationalpark oder die Wanderung zur Ciudad Perdida. Wir haben Santa Marta vor allem als Zwischenstopp zwischen Taganga und Minca (Bonda) genutzt. Uns war es hauptsächlich uuuuh fest zu warm hier: bei über 32° und 80% Luftfeuchtigkeit auch kein Wunder. Nichtsdestotrotz haben wir die tollen Restaurants und einen kurzen Schwumm im Pool und im Meer sehr genossen. Wir haben eine 4-Tagestour für die «Cuidad Perdida» im Office von «Magic Tours» gebucht und Andrea hat so viel wie noch nie im Crossfit Soul Training geschwitzt. (Auch der Muskelkater danach in den Oberschenkel war richtig «schön» intensiv. 😉)
Minca (Bonda)
Unser nächster Stopp hiess: Minca. Oder besser gesagt Region Minca, denn wir haben nicht Minca selbst, sondern das Tal nebenan besucht. Mit einem Backofen-ähnlichen öffentlichen Bus machen wir uns auf in Richtung Bonda. Simon kommt das erste Mal an sein «Es ist dammi zu heiss!»-Limit. Nach 40 Minuten (Andrea) / 50 Stunden (Simon) Busfahrt (inkl. lauter kolumbianischer Musik, wenn schon denn schon, nöd wahr!) kommen wir total verschwitzt in Bonda an. Der nette Busfahrer lässt uns an der Polizeistation raus, wo schon einige Jungs mit Motorrädern warten. Für wenig Geld bringen uns diese - über eine schlaglochintensive, staubige Strasse, aber wenigstens mit etwas Fahrtwind um die Nase - in 20 Minuten zum Ziel: Die «Finca Carpe Diem». Dieses Bijou von Hostel überzeugt mit drei Pools und einem unglaublich schönen Ausblick in den bergigen Regenwald der Sierra Nevada von Santa Marta. Die Region ist perfekt, um kleine Wanderungen zu Wasserfällen zu unternehmen oder eine lokale Kakaofarm zu besuchen. Wir haben die Seele baumeln lassen, in den Hängematten nochmals zu den Gitarrenklängen von Kesem gelauscht, Katzen und Hunde gekuschelt und sind zu einer nahen Kakaofarm gepilgert. Eine wunderschöne Privattour, die uns viel über Schoggi und den Anbau von Kakao gelernt hat. Absolut empfehlenswert! Am Tag drauf gings bereits wieder mit dem Moto-Taxi nach Bonda, wo uns die Jungs von «Magic Tours» aufgegabelt haben.
Ciudad Perdida
Die Tour zur «verlorenen Stadt» dauert rund vier Tage und startet in Machete Pelao. Bis dorthin bringt uns ein Offroader, ab dann hiess es wandern. Die Tour führt in das indigene Gebiet, welches geschützt ist. Sie darf also nur stattfinden, wenn die Indigenen (hier sind das die Stämme Wiwa und Kogui) ihre Erlaubnis geben, die Tour den vorgesehenen Pfad nicht verlässt und durch einen lokalen Tour-Guide geführt wird. Wir hatten das Glück in eine kleine Gruppe von neun Personen eingeteilt worden zu sein, in anderen Gruppen waren bis zu 18 Personen. Mit uns in der Gruppe waren Sam (AUS) und Henry (AUS), Mark (IR), Sarah (GB), Alex (US), Harry (AUS) und Hannah (NZ). Unser Guide war der sehr sympathische Gabriel und unser Übersetzer war José aus Venezuela.
Tag 1
Der erste Tag war mit rund 4 ½ Stunden wandern der kürzeste Tag, aber leider auch jener mit der meisten Sonne und Höhenmeter. Der Weg führte über den ersten Pass runter ins Camp 1 «Adan». Noch sind wir in der Landwirtschaftszone und ausserhalb des Schutzgebietes der Indigenen. Als Belohnung für das viele Schwitzen (und am Schluss noch ein bisschen Schlammschlacht – der Regenwald machte seinem Namen gerade alle Ehre) konnten wir im Camp in den Fluss springen und uns herrlich abkühlen. Übernachtet haben wir in einem offenen Unterstand in Mehrstockbetten, welche durch Moskito-Netze geschützt waren. Zudem mussten wir Schuhe und Rucksäcke aufhängen, damit keine Skorpione oder anderes Getier sich darin einnistet und für eine böse Überraschung sorgen kann.
Tag 2
Für eine andere Überraschung sorgte am nächsten Morgen leider die Nachricht von Sam, dass sie sich bereits am ersten Tag ihren Magen verstimmt hat und die halbe Nacht auf dem WC verbracht hat. Für sie und Henry war die Wanderung an dieser Stelle leider bereits vorbei. Somit schrumpfte unsere Gruppe auf 7 Personen. Was unglaublich schade für sie beide war, entpuppte sich für uns als «Glücksfall». Unser Tourguide hat sehr gute Kontakte zu den Indigenen und hat uns ein Angebot gemacht, welches wir nicht ablehnen konnten. Der spirituelle Führer hat ihm (also uns) erlaubt, in der Ciudad Perdida zu schlafen, anstatt wie alle anderen im Camp 3 «Paraiso Teyuna». Sehr selten wird das erlaubt und es hat auch nur Platz für 8 Personen (unser Übersetzer hat das in 6 Jahren nur 3x gemacht!). Natürlich haben wir sofort zugestimmt. Das bedeutete für uns aber rund 1 ½ Stunden mehr wandern als ursprünglich geplant. Im Total also 8 ½ Stunden anstatt «nur» 7 Stunden.
So sind wir also los und haben den ersten Pass des Tages erklommen. Auf diesem Pass ist die Grenze vom Gebiet der Bauern hinein zur Schutzzone der Indigenen. Schon bald sind wir auf erste Koguis gestossen, welche den selben Pfad nutzten wie wir. Vom Pass runter ins nächste Tal konnten wir dann auch einen Blick auf ein Dorf werfen. Hinein durften wir leider nicht – das ist nicht erlaubt. Das war aber nicht das einzige Highlight der strengen und anspruchsvollen Wanderung. Wir passierten viele schöne Aussichtspunkte, wunderschöne Flüsse, Bäche, Wasserfälle und vieles mehr – wir liebten es durch den Jungle zu wandern. Dass unser amerikanische Freund Alex bis zum letzten Tag mit seinen Turnschuhen im Schlamm und Jungleboden rumrutschte und von uns teilweise hochgestossen/ mitgezogen wurde, wurde von Tag zu Tag witziger. (Also für uns, Alex hat jedes Mal «Oh god, not this mud again!» gestöhnt. 😊).
Ganz am Schluss des zweiten Tages kam dann der Hardcore-Teil – denn um die verlorene Stadt zu erreichen, muss man eine uralte Treppe (90% Original) mit über 1200 Stufen erklimmen. Nach 8 Stunden Wanderung in den Beinen war das eine echte Herausforderung. Belohnt wurden wir aber mit einer einsamen Ciudad Perdida. Genau als wir angekommen sind, klarte der Himmel auf, die Wolken zogen mystisch den Berghängen entlang und die Sonne zeigte sich sogar noch für einen wunderschönen Abschluss.
Die Hütte, wo wir übernachtet haben, war direkt neben dem obersten Teil der verlorenen Stadt. In einer anderen Hütte wurde für alle gekocht – dieses Mal nicht super durchorganisiert wie in den Camps, sondern Einheimische sassen neben den Gringos und alle haben das Gleiche gegessen. Simon und Mark haben hier zudem ihr Herz an ein junges Büsi verschenkt, das sich super wohl gefühlt hat mit der vielen Aufmerksamkeit.
Tag 3 & 4
Am nächsten Tag sind wir dann sehr früh aufgestanden, um den Sonnenaufgang auf der Ciudad Perdida zu erleben – magisch 😊 Danach gab es Frühstück und eine Führung durch die Ciudad. Irgendwann während der Führung sind dann all die anderen Gruppen auch angekommen, um die Stadt zu bewundern. Etwas ist noch zu erwähnen: Die verlorene Stadt hat den Beinamen «Hauptstadt der Moskitos» und das ist nicht gelogen. Noch nie haben wir soooo viele Moskitos um uns herum gesehen. Lange Hosen und Socken, sowie tonnenweise Anti-Moskito-Spray waren ein MUSS!
Nach der Besichtigung folgte der Abstieg und eine 6 Stunden Wanderung zurück zum Camp 2 «Mumake». Da der Weg auf dem gleichen Pfad zurück führte, ersparen wir euch die Beschreibung. Auch der vierte Tag von Camp 2 zum Start der Wanderung war der exakt gleiche Weg und dauerte nochmals 7 Stunden. Das Zurückwandern auf dem gleichen Weg ist auch der einzige Wehmutstropfen. Wir haben uns am Schluss für all den Schweiss, neuen Moskito-Stiche und die Anstrengung mit einem kalten Bier belohnt und als Gruppe (Lulo’s, vamos!) alle miteinander angestossen.
Palomino
Unsere müden Beine trugen uns vom Public Bus noch ins Hostel in Palomino, wo sie dann – frisch geduscht und mit neuem Mückenstopp besprayt – endlich in der Hängematte hochgelagert werden konnten. Wir haben aber noch ein Mitbringsel von der Ciudad Perdida: Durchfall. Und nicht nur wir hatten die «Revenge of Montezuma», es waren einige Mitwanderer betroffen. Deshalb bedeutete Palomino für uns hauptsächlich Wiederaufbauen und Regenerieren. Dies zum Glück im wunderschönen Hostel Bella Flor, inkl. Zimmerkatze, die unter unserem Bett geschlafen hat und einer drolligen Hundefamilie.
Nach zwei Nächten geht’s weiter in die Ferien vom Reisen nach Costeña Beach.
Costeño Beach
Welcome to paradies! Genau so haben wir uns die Karibik vorgestellt: lange, einsame, mit Palmen gesäumt Sandstrände, klares Meer und Wellen. Wir haben eine ganze Woche im Hostel Costeño Beach verbracht und uns erholt. Der Start in den Tag haben wir jeweils auf der Yogamatte verbracht (Daily Yoga mit Benjamin (VEN), ein absolutes Highlight!), den Rest des Tages mit lesen in der Hängematte, schwimmen im Pool und im Meer, essen, trinken und ab und zu etwas surfen. Life is good! Das Hostel hatte zudem ein tolles Abendprogramm geboten, von Livekonzerten über Salsa-Klassen bis hin zur Movie-Night mit Popcorn. Abends, wenn die Sonne nicht mehr so stark war, konnte man herrlich einen Spaziergang am Meer entlang machen. Das nächste Gebäude auf der rechten Seite war rund 5 Minuten und auf der linken Seite 20 Minuten zu Fuss entfernt. Sprich wir hatten den Strand und das Meer gefühlt für uns alleine. Diese Lage bringt es aber auch mit sich, dass die Fauna sehr nahe ist. Und so haben wir beispielsweise kleine und grosse Krabben beobachten können, auch direkt unter unseren Barhockern, oder am Pool 😉. Und im Nachbar-Bungalow mussten sie eine Boa (Schlange) auf dem Gehweg entfernen. Geweckt wurden wir meist durch den Vogelgesang in den Palmen über uns. In der Nacht begleiteten uns die Laute von Geckos, die in unserem Bungalow Jagd auf Insekten (hoffentlich vor allem Moskitos) machten.
Am Ende unseres Aufenthalts waren unsere Batterien wieder geladen, neue Pläne geschmiedet und wir waren bereit für neue Abenteuer.
Taganga (Teil 2)
Wir wissen nicht wieso, aber das zweite Mal hat uns Taganga besser gefallen. Wiederum im tollen Hostel Divanga, wurden wir gleich bei der Ankunft von den Volunteers Florian (AUT), Sofia (URU) und Greg (GB) herzlich begrüsst. Wir bezogen unser Zimmer und waren unendlich froh über eine Klimaanlage und den Pool, den wir sogleich nach der Ankunft ausnützten – in Taganga ist es echt heiss. Lange Zeit für eine Erholung der Reise hatten wir allerdings nicht, denn schon am frühen Nachmittag hat unser Tauchkurs begonnen. Der Grund für unsere erneute Reise nach Taganga war nämlich das Tauch-Brevet «SDI Open Water Scuba Diver».
Nach einer Instruktion in die Gerätschaften durch unsere Trainerin Ana, ging es als erstes in unserem Hostel-Pool ans Praktizieren einiger Übungen, welche wir dann im Meer beherrschen sollten. Am zweiten Tag ging es beim ersten von insgesamt vier Tauchgängen dann bereits ins Meer und auf ungefähr 10 Meter Tiefe. Dort haben wir alle Übungen des Vortags nochmals durchgeführt (z.B. Maske abnehmen und wieder aufsetzen, Notfall üben, Anderen helfen, Signale durchgehen und so weiter). Beim zweiten Tauchgang sind wir dann auf 12 Meter Tiefe und haben unter anderem das Not-Auftauchen geübt (von 5 Meter an die Oberfläche). Die beiden Tauchgänge am Nachmittag waren dann zum Geniessen und gleichzeitig die Schwerelosigkeit üben. Nachdem wir immer sicherer wurden, und uns weniger mit uns selbst beschäftigen mussten, konnten wir vor allem die beiden letzte Tauchgänge enorm geniessen und Flora und Fauna des Naturschutzgebietes des Tayrona Parks bestaunen. Wir haben in Fischschwärmen getaucht, einen grossen Tintenfisch gesehen, sind durch wunderschöne Korallenriffe geschwommen, und haben leider auch deren Ausbleichung wahrgenommen. Dies aber nur ganz am Schluss, ausserhalb des Schutzgebietes. Das «bleaching» passiert bevor eine Koralle stirbt, sprich wenn das Ökosystem nicht mehr stimmt, beispielsweise durch die Wassererwärmung.
Die Abende haben wir jeweils in der Hostel-Bar genossen und mit unseren neuen Freunden philosophiert, gewitzelt, gelacht und eine gute Zeit gehabt. Und auch mal einen totalen Stromausfall mitten in der Nacht mit Scrabble in drei Sprachen überbrückt 😉.
Cartagena
Wer glaubt, dass Taganga, Santa Marta oder Costeño Beach heiss und schwül sind, der wird in Cartagena eines besseren belehrt. Es ist unglaublich heiss und Aktivitäten unternimmt man am besten am Morgen und sucht sich am Mittag ein kühles Plätzchen (Einkaufscenter eignen sich dazu perfekt 😉). Simon ist jetzt definitiv an seinem «Es ist dammi zu heiss!»-Limit. Unser Tipp, um sich in der Stadt ein wenig abzukühlen: fake-shopping in einem klimatisierten Laden. Sprich man geht hinein, tut interessiert und hangelt sich durch die Regale, und sobald der akute Schweissausbruch gestoppt ist, geht man wieder weiter.
Wir hatten etwas Respekt vor Cartagena, weil dies seit langem wieder einmal eine Touristen-Hochburg sein wird. Auch haben uns andere Reisende von ihren schlechten Erfahrungen erzählt. Doch wir können nach den drei Tagen eigentlich nur Positives berichten. Die Altstadt und die Stadtmauern sind sehr schön und gut erhalten, was ein wirklich tolles koloniales Flair versprüht. Klar sind die Preise etwas höher, dafür wird aber auch etwas geboten. Beispielsweise das beste Sushi seit unserem Reisebeginn, eine schöne spanische Festung, ein quirliges Ausgangsquartier und vieles mehr. Und die Strassenverkäufer waren auch weniger aufdringlich als erwartet, sondern durchs Band freundlich und nett (ausgenommen sind die Möchtegern-Hiphop-Freestyle-Crews, die einen mit billigen Beats durch die Strassen verfolgen und dann für einen schlechten Rap Geld wollen – die haben genervt!).
San Andrés
Mit einem wunderschönen pink-blauen Sonnenuntergang über den Wolken empfängt uns San Andrés. Die kleine Insel liegt in der Karibik ca. 170km vor der Küste Nicaraguas, gehört aber zu Kolumbien. Weisse Sandstrände, Kokospalmen, ultraklares Wasser und eine wunderschöne Unterwasserwelt gehören zu den Markenzeichen dieser Insel. Hier verschmelzen lateinamerikanische, englische und kreolische Einflüsse, was zu einem gemütlichen, lebendigen Kunterbunt führt. Uns gefällt das Inselleben und wir geniessen das Nichtstun im Paradies.
Das Tauchen hier ist ein absoluter Traum mit lebendigen Korallenriffen mit vielen bunten Fischen (z.B. Kofferfische, «Dory’s», Kugelfischen, und und und). Wir haben sogar einen kleinen Hai (ca. 1,5 Meter) und Rochen gesehen – wunderschön! Mit «unserer Tauchcrew» Sophie (UK) und Stelio (CH), sowie später mit Christian (DE), sind wir dann auch die nächsten Tage etwas rumgezogen, haben am Strand gechillt, ein Bierchen oder zwei getrunken oder uns die Insel Johnny Cay angeschaut.
Die gesamte Insel ist bloss 27 Quadratkilometer klein und die «Hauptstrasse» führt einmal rund um die Insel herum, immer nahe am Wasser. Diverse kleine und grosse Strände, Aussichtspunkte und Mangrovenwälder laden ein, die Insel zu entdecken. Und das geht am einfachsten mit einem Scooter. Sobald man aus der Stadt San Andrés herausfährt, beginnt das Paradies. Mit Palmen gesäumte Strassen, mit Sicht auf das türkisblaue Wasser, der Sonne im Gesicht und dem Fahrtwind fühlt man sich echt wie im Paradies. Wir haben unseren Ausflug noch mit einer Übernachtung am Südende der Insel verschönert und konnten so den Sonnenuntergang bei einem Drink in «Booby Rock» geniessen, am schönsten Strand der Insel in «San Luis» baden, einen Sprung von 6m und der Rutsche in «La Piscinita» ins Wasser wagen.
Leider hat uns hier auch eine Erkältung erwischt. Mit all den Klimaanlagen und der heissen, schwülen Luft draussen ist der ständige Temperaturunterschied wohl nicht so einfach zu verkraften für den Körper.
Nun geht es zurück nach Cartagena für zwei Nächte (das ersparen wir euch dieses Mal 😉) und dann ab nach Costa Rica – wir freuen uns schon riesig! 😊
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